Von Liesa Maria Lettau und Sophie Mars
(ENGLISH VERSION CLICK HERE)
Sophie und ich kennen uns nun seit ungefähr anderthalb Jahren. Das Gesicht unserer exklusiven Biste Berlin Collection und ich haben uns vor kurzen eine Wohnung in berlin Neukölln geteilt. Grund genug sich mal zusammen zu setzen und mehr über die gebürtige Berliner Performance Künstlerin zu erfahren.
Halb britsch, halb deutsch – sie ist ein Kind der Welt, studierte Literatur und Film in London, Performing- and Visual Arts in Madrid und Tanztherapie in Heidelberg und reiste zwischendurch in der Welt umher. Im September diesen Jahres gründete sie ihr Tanztherapie Studio Symbiosis in Berlin Steglitz. Sie ist über ihr Instagram @sophiemars_ zu finden, da sie ihre Studio Webseite noch aufbaut.
“Was ist die tollste Entdeckung, die du durch Therapie mit einem Patienten gemacht hast?”, frage ich. Bei ihren Berliner Patienten konnte sie bis jetzt noch nicht diese Tiefen vordringen, das Studio gibt es ja erst seit kurzem. Doch sie erinnert sich an ein Fallexperiment aus der Zeit in Heidelberg, das Erstaunliches zutage befördert hat. Längst vergessene Kindheitserinnerungen, die sie wegen Patientenschutz natürlich nicht im Detail erläutern darf.
Das bringt mich gleich zu einem meiner Lieblingthemen: Was bedeutet “Body Positivity” für eine Tanztherapeutin?” Auf den Punkt gebracht: “Wie gut Akzeptanz den Menschen tut. - Also sich selbst, aber auch sich selbst in der Anwesenheit anderer zu akzeptieren. Positivität entsteht, wenn man diese Akzeptanz beieinander spürt.”
Und was können Klienten bei dir erwarten? Wie sieht eine Therapie im Studio Symbiosis aus?
“Das kommt darauf an. Was bringst du mit: Ein Thema, eine Idee oder einen Gedanken, oder möchtest du einfach mal schauen?” Die Technik mit der Sophie arbeitet ist die ‘Authentische Bewegung’. Eine Technik aus den 60er Jahren, bei der man die Augen schließt und sich ohne Musik intuitiv bewegt. Der ‘Beweger’ sagt dann, was er gesehen oder gespürt hat. Der ‘Beobachter’ auch. Es ist eine Feedbackschleife bei der das Unbewusste und das Bewusste definiert und reflektiert wird.
Oder es werden sich wiederholende Motive herausgearbeitet. “Zum Beispiel, wenn jemand immer wieder eine Muschel sieht… aber ohne dass ich das als ‘Beobachter’ analysiere. Ich arbeite nicht mit einem ‘Symbol-Katalog’. Am besten ist es wenn der Patient kein bestimmtes Ziel hat, da es ja um das Unterbewusste geht. Wenn man schon ein Thema oder eine Idee hat ist es schwieriger da ranzukommen… aber auch möglich.” Auf ihrem Instagram gibt es hierzu einige Videos, in vielen trägt sie Lettau l|..
“Und jetzt zum Modeln. Ich habe das Gefühl gehabt, du setzt deinen Körper auch vor der Kamera auf ganz besondere Art und Weise ein.” - “Das ist mir eigentlich unangenehm. Ich habe das zwar gelegentlich schon gemacht finde aber die Kamera hat etwas Einschüchterndes. Obwohl ich ja als Performancekünstlerin diese spezielle Aufmerksamkeit gewohnt bin.”
Und fügt nach einer Pause hinzu: “Die Musik von Sheerin (Antieve) hat geholfen. Und das Thema: ‘Biste Berlin’ bedeutet für mich: Empowerment, Stärke, Athletik. Ich bin im ‘Look’ drin – es ist eine Rolle.”
“Hast du dann überhaupt einen persönlichen Stil?” - “Das habe ich mich auch schon gefragt!” (lacht). Da sind wir wieder beim Therapeutischen. - Hat man als Mensch überhaupt eine Essenz?
“Naja, ich bin auf jeden Fall bunt, surreal und verspielt.” “EXPRESSIONISTISCH!”, sage ich, “Hat Lettau l|. Art Fashion eine Stil Essenz?” - “Unterwasserwelten! Irgendetwas mit einer Meerungfrau: Mermaid Chic!” - Die Intutition hat gesprochen, würde ich sagen!
Comments